25.01.2011
Feste Fehmarnbelt-Querung – Rechnen geht anders!
Zur heutigen Vorstellung des neuen Gutachtens der Vieregg-Rössler GmbH bezüglich der Eisenbahn-Zulaufstrecke zur geplanten festen Fehmarnbelt-Querung erklärt die ostholsteinische Landtagsabgeordnete Marlies Fritzen:
Bei der Kosten-Nutzen-Berechnung des Bundesverkehrsministeriums wurden nur „Räumliche Vorteile“ vorgelegt, für Ostholstein ergeben sich aber erhebliche Nachteile, die nicht einberechnet sind. Denn die Baumaßnahmen (Bau des zweiten Streckengleises, Elektrifizierung) schaden der Tourismuswirtschaft entlang der gesamten Strecke von Bad Schwartau bis Puttgarden. Urlauber werden sich belästigt fühlen durch Baustellen, Verkehrsbehinderungen, Lärm, Staub und Schmutz. Sie werden die Region meiden, möglicherweise auch zukünftig. Als Folge verliert Ostholstein eine nennenswerte Zahl von Arbeitsplätzen.
Ebenso unberücksichtigt sind die Umweltauswirkungen wie Lärm, Flächenverbrauch und das Risiko bei Gefahrgut-Waggons.
„Wieder einmal zeigt ein seriöses Gutachten, dass die feste Fehmarnbelt-Querung überflüssig ist wie ein Kropf. Das Sparkonzept der Landesregierung erweist sich angesichts einer solchen Kosten-Nutzen-Rechnung als hohles Geschwätz. Nachhaltige Finanzpolitik sieht anders aus“, resümiert Marlies Fritzen.
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