25.01.2011
Umweltministerin muss massive Fehler bei Transport und Lagerung von Giftmüll erklären
Zur heute bekannt gewordenen Überschreitung erlaubter Mengen gefährlicher Sonderabfallmengen bei der SAVA in Brunsbüttel erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:
Kontrollen und Absprachen sind bei der Lieferung von gefährlichen Sonderabfällen scheinbar Fremdwörter. Es ist empörend, dass die jetzt gelagerten Abfälle mehr als fünfmal so viele Tonnen umfasst als tatsächlich untergebracht werden dürfen. 800 000 Kilogramm Sondermüll lagern auf dafür nicht genehmigten Flächen. Offensichtlich gibt es keine Kontrollen bei unsachgemäßem Transport und Lagerung von Giftmüll seitens des Umweltministeriums.
Für den Umgang mit gefährlichem Giftmüll erwarten wir Sorgsamkeit und Verantwortungsbewusstsein. Diese scheinen bei der SAVA als Entsorgungsunternehmen für Sondermüll nicht vorhanden zu sein, wenn es zu solch eklatanten Mängeln kommt. Diese Umstände in der Sonderabfallverbrennungsanlage lassen für die avisierten Abfalllieferungen von Giftmüll aus Australien Schlimmes erahnen.
Die Umweltministerin Juliane Rumpf muss dafür sorgen, dass der giftige Müll unverzüglich in einer sicheren Sonderabfallanlage gelagert wird. Außerdem muss sie erklären, wie es zu diesen massiven Fehlern bei Transport und Lagerung kommen konnte.
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