04.11.2011
Asbestmüll-Transport nur bei umfassender Sicherheit zulassen
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat heute den Landtagsantrag „Aufklärung über Asbestmülltransporte durch und nach Schleswig-Holstein“ (pdf, 40 KB) eingebracht. Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, Marlies Fritzen:
Umlagerung und Transport des Asbestmülls sind mit hohen Risiken verbunden. Falls diese Transporte unvermeidbar sein sollten, müssen ausreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Beim derzeit vorgesehenen Verfahren (loser Transport in LKW mit Abdeckung durch Schaumschicht und Plane) bestehen erhebliche Zweifel, ob dies der Fall ist.
Deshalb haben wir heute einen Landtagsantrag über die Aufklärung der Transporte gestellt: Die Landesregierung muss dringend Transparenz schaffen, welche Gefahren mit der Umlagerung und dem Transport verbunden sind und ob gesundheitliche Risiken für die beteiligten MitarbeiterInnen und die Bevölkerung ausgeschlossen werden können.
Die Sorgen der Bevölkerung müssen ernst genommen werden. Wir fordern deshalb die Landesregierung auf, öffentliche Veranstaltungen durchzuführen, in denen die Menschen ihre Bedenken äußern können und über mögliche Gefahren und Sicherheitsvorkehrungen informiert werden.
Asbest ist vor allem bei einer Umlagerung gefährlich, weil Asbestfasern in die Luft gelangen und eingeatmet werden können. Es stellt sich daher die Frage, ob eine dauerhafte, sichere Lagerung am jetzigen Standort durch Abdichtung der bestehenden Halde nicht die bessere Alternative wäre.
Landtagsantrag „Aufklärung über Asbestmülltransporte durch und nach Schleswig-Holstein“ (pdf, 40 KB)
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