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22.11.2013

Walfund in Groß Pampau gesichert

Die Fraktionen der Küstenkoalition haben ihre Beratungen zum Haushalt 2014 beendet. Darin wurden auch Mittel in Höhe von 40.000 Euro für das Museum für Natur und Umwelt in Lübeck zur Bergung und Präparation eines fossilen Wales in Groß Pampau/Herzogtum Lauenburg bereit gestellt. Dazu erklärt die umwelt- und kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:

Ich bin total begeistert, dass der im Oktober entdeckte Wal nun ausgegraben und nach wissenschaftlichen Forschungen im Museum gezeigt werden kann. Der Walfund gilt als wirklich spektakulär und seine Bergung war bislang wegen fehlender finanzieller Mittel nicht sicher.

Ich freue mich auch deshalb ganz besonders, weil wir damit auch die hervorragende Arbeit des Museums für Natur und Umwelt in Lübeck unterstützen können.

Zum Hintergrund:

Das Lübecker Museum für Natur und Umwelt zeigt Fossilfunde aus Groß Pampau, Herzogtum Lauenburg.  Die Versteinerungen (3 Urwale,  1 Delfin und 1 Hai) stammen aus dem Miozän-Zeitalter und sind aufgrund ihrer Vollständigkeit europaweit einzigartig. Aktuell wird am Fundort  (Kieswerke Ohle & Lau, Groß Pampau) nach längerer Zeit wieder Glimmerton abgebaut – hier gibt es Schichten die Meeresfossilien preisgeben können.

Anfang Oktober diesen Jahres kam es zu einem „riesigen Glücksfall“ für die Forschung:  Hobby-Sammler Andreas Malchow entdeckte ein kleines Bruchstück eines Walwirbels und damit den „Anfang“ des bisher größten Walfundes in Pampau überhaupt! In bewährter Teamarbeit  konnten durch den engagierten ehrenamtlich arbeitenden Grabungsleiter Gerhard Höpfner, das einsatzfreudige  Grabungsteam, die Unterstützung der Grubenbesitzer und das Museum für Natur und Umwelt erste sehr beeindruckende Wirbel freigelegt und der Öffentlichkeit präsentiert werden.  Alles deutet auf eine neue bisher noch unbekannte Art  eines Miozän-Bartenwales von etwa 15 Metern Länge hin.  Große Teile des erstaunlichen Neufundes liegen noch im Ton eingeschlossen. Es gibt nun zunächst eine Winterpause an der Ausgrabungsstelle.

Für das Frühjahr 2014 ist die Fortsetzung der Grabung und damit vor allem die spektakuläre Bergung des riesigen Schädels geplant. Die erforderlichen Arbeiten umfassen Grabungsarbeiten, Bergung, Präparation, Transport, Dokumentation, wissenschaftliche Bearbeitung (voraussichtlich in Kooperation mit  Dr. Oliver Hampe; Humboldt –Universität zu Berlin,  Museum für Naturkunde,  Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung) und schließlich die Präsentation für die Öffentlichkeit sowie Vermittlungs- und Bildungsarbeit. 

Der Neufund ist eine enorme Bereicherung für den Wissenstand zu einer vergangenen (Meeres-)Lebenswelt und ihren Bewohnern lange bevor wir Menschen den Norden bewohnten.

Die paläontologischen Walfunde von Pampau zeugen vom Faunenwandel über die Erdzeitalter und die stetige Evolution.

Sie haben enormen wissenschaftlichen und kulturellen Wert  - für unser Selbstverständnis und als Tourismusfaktor.

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