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19.03.2012

Gedenkstätte Ahrensbök: Landespolitikerinnen Fritzen und Spoorendonk informieren sich

Marlies Fritzen, Monika Metzner-Zinssmeister (Trägerverein Gedenkstätte Ahrensbök/Gruppe 33 e.V.), Anke Spoorendonk

Schleswig-Holstein ist ein Schlusslicht. Als einziges Bundesland fordert es für Gedenk- und Bildungsarbeit, die sich mit dem Terror der nationalsozialistischen Diktatur auseinandersetzt, keine Bundesmittel ein. Es ist das einzige Land, das keine Mittel zur Verfügung stellt, um KZ-Gedenkstätten und Gedenkorten die Finanzierung  hauptamtlicher Mitarbeiter zu ermöglichen. Die Gedenkstätten im Land erhalten keine verlässliche wissenschaftliche Begleitung.
 
Für die Gedenk- und Bildungsarbeit in Schleswig-Holstein, die sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus befasst, sind neue Strukturen dringend notwendig. Darin sind sich die  Landespolitikerinnen Marlies Fritzen (Bündnis 90/Die Grünen) und Anke Spoorendonk (SSW) mit Mitgliedern des Trägervereins der Gedenkstätte Ahrensbök einig. Während eines Besuchs der ostholsteinischen Einrichtung wurde die missliche Lage der Gedenkstätten und Gedenkorte im ganzen Land intensiv diskutiert: In Ahrensbök wie an anderen Orten - mit Ausnahme der KZ-Gedenkstätte Ladelund - wird Gedenk- und Bildungsarbeit ausschließlich ehrenamtlich geleistet. Der Betrieb der Einrichtungen wird überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert, ebenso Veranstaltungen oder Projekte mit Schulen und anderen Bildungsträgern.
 
Die Gedenkstätte Ahrensbök besteht seit Mai 2001. Der Ankauf der historischen damals stark heruntergekommenen Immobilie - dem einzigen erhaltenen Gebäude in Schleswig-Holstein, in dem 1933 ein frühes Konzentrationslager untergebracht war - wurde von Land, Kreis und der Gemeinde Ahrensbök finanziert. 2007 konnten mit Bundesmitteln erste Sanierungsarbeiten in dem vom Verfall bedrohten Haus vorgenommen werden. Seitdem hat das Land weitere Mittel aus dem Investitionsfonds Kulturelles Erbe zur Verfügung gestellt, um das Obergeschoss mit dem historischen Schlafsaal instand zu setzen. Unterstützung für Betrieb, inhaltliche und Forschungsarbeit gab es bislang keine.
 
Die Jahrzehnte lange Praxis in Schleswig-Holstein, dass Einrichtung und Betrieb von Gedenkstätten und Gedenkorten fasst ausschließlich dem Einsatz von Bürgerinitiativen ohne nennenswerte Hilfe der Landespolitik zu verdanken sind, wird derzeit in Frage gestellt. Die Politikerinnen Fritzen und Spoorendonk versprachen neue Strukturen zu fördern. Sie wollen sich auch für die finanzielle Absicherung sowie eine verlässliche wissenschaftliche Begleitung einsetzen.

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